Anton Rau, Pauline Rau und Mira Meinert sind Norddeutsche Vizemeister
Die diesjährige Norddeutsche Meisterschaft wurde von dem Wolfsburger Kanuclub in der Zeit vom 01. – 03. Juli 2022 ausgerichtet. Wunderschön gelegen zwischen dem Mittelland-Kanal und der Aller liegt das Kanuheim am Allersee, nebenan liegt die Volkswagen Arena, das berühmte Fußballstadion des Vfl Wolfsburg, gegenüber ein langer Sandstrand und rundherum ein Wanderweg. Für den 1971 entstandenen See wurde einst die Aller verlegt. Heute ein hervorragendes Naherholungsgebiet mit reichlich Angeboten für die Wolfsburger.
Achim Witt organisierte die gesamten Tage in Wolfsburg. Zuvor wurden die Boote auf den Anhänger verladen, Mannschaftszelt, Kochutensilien, Kühltasche und Biergarnitur eingepackt, Essen für die Tage eingekauft und das Auto vollgetankt. Unterstützt wurde Achim von Dennis Seidler, der die Truppe für 2 Tage begleitete, um dann am Samstag noch in Erfurt zu Arbeiten und am Sonntag in den wohlverdienten Urlaub zu fliegen. Achim holte früh morgens Brötchen und sorgte dafür, dass Anton, Georg, Mira und Pauline immer gut versorgt waren- mit Hühnerfrikassee, Nudeln und ausnahmsweise auch mal Pizza vom Pizzaservice.
Auf der Norddeutschen Meisterschaft können sich nur Kanuten behaupten, die regelmäßig trainieren und das auch den Winter durch, denn hier traten die Besten aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Hamburg und Niedersachsen an. Anton Rau und Georg Fangmeyer behaupteten sich auf dem Kanumehrkampf, der aus 100m Einzelzeitfahren, Überwurf rückwärts mit dem Medizinball, Weitsprung und einem 500 Rennen mit Gegner bestand.
Mira Meinert und Pauline Rau paddelten im Einer und Zweier die 500 m und die Langstrecke über 5.000m. Wenn es für das 500m „nur“ für den Vorlauf und Zwischenlauf reichte, so zeigten die beiden, dass ihre Stärke auf der Langstrecke lag. Da der 2. Platzierte ein Gast-Boot aus Polen war, ruschten die beiden auf den wohlverdienten Vizemeistertitel der Norddeutschen Meisterschaft.
Anton Rau bewältigte ein Riesenrennen auf der Langstrecke (2.000 m). Der Start lief nicht optimal und er platziert sich auf den 6. Platz, das Starterpult weit voraus. Aber Anton zeigte seine Nervenstärke und gab nicht auf, er kämpfte sich Stück für Stück heran, ein richtiger Kanukrimi, und konnte sich dann mit dem Vizemeistertitel richtig glücklich zeigen.
In dem Rennen wurde ein Fahrer disqualifiziert, weil das Boot zu leicht war. Es gibt im Kanusport genaue Vorgaben wieviel ein Boot wiegen darf. Daraufhin haben Achim und die Mädchen ihr Boot verwogen – ganze 6 kg zu leicht, denn sie hatten das Marathon Boot mitgenommen. Die Organisatoren halfen und besorgten für die beiden Hantelscheiben mit einem Gewicht von 6 kg. Achim verklebte sie geschickt im Boot mit Panzertape und schon erfüllte das Boot die Norm.
Bis auf einen Regentag am Freitag, waren die Temperaturen hochsommerlich und sonnig, die Stimmung zwischen den Athleten hätte nicht besser sein können und so war es ein schönes und ereignisreiches Wochenende. Ein besonderes Lob musste Achim noch dem Wolfburger Kanuclub weitergeben, die immer hilfsbereit und extrem nett den Kanuten für alle Fragen und Hilfsdienste zur Verfügung standen und somit für eine tolle Stimmung sorgten.
Anton Rau:
K1 männl. Schüler A 2000 m 2.Platz
K1 AK 13 Kanumehrkampf 100 m 5. Platz
Georg Fangmeyer:
K1 AK 12 Kanumehrkampf 100 m 9. Platz
500 m 6. Platz
Pauline Rau und Mira Meinert:
K2 weibliche Jugend 5.000 m 2. Platz
500 m 8. Platz