Norddeutsche Kanurennsport-Meisterschaft in Hamburg

Jakob Höcker ist dreimaliger Norddeutscher Meister

Jakob Höcker 3 x Gold, 1 x Bronze

Anton Rau 1 x Bronze

Johannes Höcker 1 x Bronze

Pauline Rau 3 x Bronze

Mira Meinert 3 x Bronze

 

Um die Athletik der jungen Kanuten zu fördern, gibt es bei den Schülern/innen den Kanumehrkampf, der aus 30 m Sprint, Medizinballweitwurf und 1.500m Laufen neben der klassischen Disziplin 100 m auf der Kanustrecke besteht. Aus der Platzierung der 100m Läufe auf der Kanustrecke werden die Platzierungen für das A und B-Finale für die 500 m Strecke im Kanu (Schüler B) und für die 1.000m Strecke im Kanu (Schüler A) ermittelt.

Durch ein Punktesystem wird der Sieger im Kanumehrkampf entschieden. Daneben werden aber auch die Einzelsieger auf der Kanustrecke ermittelt.

 

Jakob Höcker, das erste Mal überhaupt auf einer großen Meisterschaft dabei, war nach den ersten Disziplinen im 30 m Sprint, Wurf, Lauf und 100m Strecke im Kanu auf einem beachtlichen Platz 3.

Souverän meisterte er daraufhin die 500m Strecke im A-Finale und wurde so Norddeutscher Meister im Kanumehrkampf und gleichzeitig auch auf der 500m Strecke.

Daneben konnte sich Jakob auch den Norddeutschen Meistertitel auf der 2.000m -Strecke hart erkämpfen. Auf den letzten 250m wurde Jakob von 2 Booten aus dem Rostocker Kanuclub und dem Sportclub Neubrandenburg verfolgt - Spannung pur-. Jakob ließ sich aber nicht überholen und konnte so seinen 3. Norddeutschen Meistertitel für sich erkämpfen. Die Trainer zeigten sich stark beeindruckt, mit welcher enormen Willensstärke sich Jakob auf dieser Regatta zeigte.

 

Anton Rau überraschte ebenfalls auf der Kanustrecke. Nach den Disziplinen im Kanumehrkampf lag er noch auf Platz 10 und qualifizierte sich dann für den B-Lauf im Kajak Einer über 1.000 m. Was dann kam, war eine Sensation, denn er fuhr die schnellste 1.000 m Zeit aller Teilnehmer im Kanu seiner Altersklasse, auch der Teilnehmer im A-Lauf.

Außerhalb des Kanumehrkampfes paddelte Anton noch die 500m Strecke. Aufgrund der Teilnehmerzahl wurde der Endlauf über Vor- und Zwischenläufe ausgefahren.  Hier qualifizierte sich Anton sicher für das A-Finale und errang einen hervorragenden 7. Platz in einem der größten Teilnehmerfelder. Mit diesem Platz sicherte er sich einen Platz bei den Deutschen Kanurennsportmeisterschaft in Köln.

Am letzten Tag begab sich Anton mit weiteren 17 Booten noch auf die Langstrecke von 2.000 m. Hier war das Feld leistungsmäßig sehr stark besetzt. Nach dem Start setzt sich Anton mit weiteren 5 Fahrern in einem Pulk ab. Nach der Wende von 1.000m wurde Anton von seiner Trainingsgruppe plötzlich in Höhe des 1.500m Punktes auf Platz 3 gesehen. Dann kam der Endspurt der 5 Paddler. Anton fuhr trotz heftiger Gegenwehr seiner Mitkontrahenten souverän auf Platz 3 nur eine Bootslänge hinter dem 2. Platz und 1. Bootslänge vor dem 4. Platz. Hier zeigte sich einmal mehr die unglaubliche Willensstärke von Anton.

 

Johannes Höcker war ebenso stark im Kanumehrkampf und sicherte sich den 3. Platz. Auf der Kanustrecke über 500m lagen die Mitstreiter alle nah beieinander, so dass es ein hart umkämpftes Rennen gab. Johannes konnte starke Paddler aus der Talentschmiede Neubrandenburg und Rostock hinter sich lassen und erreichte den vielleicht undankbaren 4. Platz im Kanumehrkampf sowie auf der Kanustrecke. Johannes war ebenfalls das erste Mal auf einer großer Meisterschaftsregatta dabei. So ist dieser Platz ein wirklich großer Erfolg für sein Debüt.

Zusammen mit seinem Bruder Jakob errangen die beiden noch einen 3. Platz über 500m im Kajak 2er.

Diese Platzierung war so besonders, da sie bis zur Hälfte noch auf Platz 5 lagen und sich Platz für Platz auf Platz 3 erkämpften und nur knapp den 2. Platz verfehlten. Auch auf der Langstrecke über 2.000 m errang Johannes den 4. Platz und durfte sich sichtlich stolz auf seine Erfolge auf dieser großen Meisterschaft zeigen.

 

Pauline Rau und Mira Meinert sind unser Dream-Team im Zweier-Kajak der weiblichen Junioren. Pauline, eigentlich eine Jugendfahrerin, wurde höher gemeldet, damit sie mit Mira Zweier fahren konnte. Sie wurden über 200m, 500m und 1.000m jeweils Dritte. Gegnerin war unter anderem die Weltmeisterin aus Bremen, die alle Disziplinen für sich entscheiden konnte. Die Besetzung der Rennen lag somit auf hohem Niveau. Die Rennen wurden allein durch die internationale Besetzung aus Polen und Dänemark noch anspruchsvoller und schneller, auch wenn diese Länder keine Rolle für die Norddeutsche Meisterschaft spielten. Pauline und Mira zeigten eine ausgesprochen sportliche Einstellung und konnten mit dem erst seit 3 Wochen erprobten neuem Boot schon prima Ergebnisse für sich erpaddeln.

 

Begleitet wurden die Preetzer Kanuten von den Trainern André Bendschneider und Joachim Witt. Beide waren mehr als zufrieden mit den vielen guten Platzierungen der Trainingsgruppe. Aber neben diesen hervorragenden Platzierungen zeichnet sich die Gruppe vor allen Dingen durch den guten Teamgeist aus. Gegenseitiges Unterstützen und Anfeuern gehören so selbstverständlich dazu, wie die geselligen Stunden am Abend beim Spielen. So macht Regatta Spaß!!!

Ergebnisse der Norddeutschen Meisterschaften

 

(Ulrike Bendschneider)

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