Information zur Verschmelzung der FT Preetz und Preetzer TSV
Am 17.7.2024 hat die FT Preetz der rückwirkenden Verschmelzung ab 1.1.2024 zugestimmt. Der Preetzer TSV hatte dieses Ziel schon im Frühjahr 2024 erreicht. Der juristische Verschmelzungsprozess lief an.
Ab 18.7.2024 wurden alle Sportangebote gegenseitig geöffnet, und beide Vereine haben eine gemeinsame Geschäftsstelle in der Lindenstraße 37, Preetz.
FT Preetz und der PTSV haben vor dem Notar gemeinsam den Verschmelzungsvertrag geschlossen und die Eintragung der Verschmelzung beantragt, so wie es beide Versammlungen der Vereine beschlossen haben.
Problematisch ist, dass es bei der FT zwischen den beiden Verschmelzungsversammlungen eine Mitgliederversammlung gab, die lt. Notar nicht ordnungsgemäß eingeladen und daher nicht beschlussfähig war.
Laut Notariat sind für die FT daher aktuell vertretungsberechtigt Ralf Löhndorf, René Küpper, Sylvia Haferbier und Wolfgang Krause. Die Wahl von Pamela Schulz als Schriftwartin sei auf der ungültigen Mitgliederversammlung erfolgt. Ralf Löhndorf und Wolfgang Krause seien nicht zurückgetreten und daher unverändert im Amt.
Am 12.9. wurde uns am späten Nachmittag eine E-Mail des Notars zugestellt, in der er uns mitteilt, dass er am 6.9.2024 eine auf den 30.8.2024 datierte Anweisung der FT Preetz erhalten habe, die Anmeldung der Verschmelzung beim Registergericht zurückzunehmen, gültig vertreten durch René Küpper und Sylvia Haferbier sowie zusätzlich unterschrieben von Pamela Schulz.
PTSV-Präsidium und Vorstand sowie eine Vielzahl von FT-Vorstandsmitgliedern sind davon überrascht! Die anderen gesetzlichen Vertreter zeigten sich in der PTSV-Sitzung am 12.9.2024 weder informiert noch einverstanden mit diesem Vorgehen. Pamela Schulz hat am 12.9.2024 angekündigt, dass die FT ihre Vorstandsmitglieder am 16.9.2024 in einer FT-Vorstandssitzung informieren wolle.
Den PTSV hat jedoch niemand informiert. Seit gut 5 Jahren arbeiten beide Vereine an der Verschmelzung. Das aktuelle Vorgehen ist unverständlich. Die FT Preetz zeigt sich in ihrer Führung zerstritten.
Wir haben für den organisierten Sport in Preetz zwei Beschlüsse der Mitglieder, die beide Vereine binden, die Verschmelzung einzugehen. Die o.g. Personen scheinen dies nun zu verhindern. Wir werden den weiteren Verlauf innerhalb der FT Preetz abwarten und etwaige Schäden und Schadensersatzansprüche prüfen und uns diese als PTSV gegenüber der FT Preetz und den handelnden Personen vorbehalten.
Deshalb haben wir nun leider keine gemeinsame Geschäftsstelle und keine gegenseitige Öffnung der Sportangebote mehr. Die Verschmelzungsbemühungen sind ausgebremst. Wir werden die PTSV-Homepage, die sich bekannterweise im Umstellungsprozess zur Homepage des neuen Sportverein Preetz (svpreetz.de) befand, erst einmal wieder auf preetzer-tsv.de zurückbauen lassen.
Die E-Mail-Adressen müssen wir technisch durch den Umzug auf den Microsoft-Server erst einmal komplett auf Mailadressen mit @svpreetz.de umstellen und müssen dann später, wenn alle User ihre E-Mails übertragen haben, die URL preetzer-tsv.de dorthin übertragen, um danach die neu eingerichteten svpreetz.de-Postfächer mit der URL preetzer-tsv.de auf dem Microsoft-Server zu versehen.
Präsidium und Vorstand bedauern dies sehr. Dann wäre es besser gewesen, die FT hätte keine zweite Verschmelzungsversammlung durchgeführt. Ob es erneute Verschmelzungsbemühungen geben wird, wird von einem etwaigen Gesprächsangebot seitens der FT abhängen.
Die FT Preetz hat noch immer mit uns nicht gesprochen. Jedoch fanden wir auf der Homepage ft-preetz.de folgenden Text, den wir uns erlauben zu zitieren:
[Zitatbeginn] "News | Freie Turnerschaft Preetz e.V. von 1897
Verschmelzung der Sportvereine vorerst gestoppt – rechtliche Fragen müssen geklärt werden
Die geplante Verschmelzung der Freien Turnerschaft Preetz e.V. und dem Preetzer Turn- und Sportverein ist vorerst ins Stocken geraten.
Grund dafür sind rechtliche Fragestellungen, und immer neue Aspekte, die abschließend vor dem zuständigen Gericht geprüft und entschieden werden müssen, bevor geklärt werden kann, ob der Fusionsprozess auf der erarbeiteten Grundlage, weiter vorangetrieben werden kann.
In den vergangenen Monaten haben beide Vereine intensiv daran gearbeitet, eine gemeinsame Basis für den Zusammenschluss zu schaffen, um künftig ihre sportlichen, infrastrukturellen und wirtschaftlichen Kräfte zu bündeln. Ziel der Verschmelzung war es grundsätzlich, die sportliche Zukunft der Region nachhaltig zu sichern und ein breites Angebot für alle Altersgruppen zu gewährleisten.
Spekulationen, Mutmaßungen, die Auslegungen von persönlichen Meinungen ohne Fachkenntnis, oder die Eröffnung einer „Hexenjagd“ auf einzelne Vorstandsmitglieder, sind nicht unser Stil, oder unsere Vorstellung einer transparenten Sportpolitik.
Der Vorstand der FT Preetz e.V., ist in der Pflicht und Verantwortung, dass ein geplanter Zusammenschluss im Einklang mit allen gesetzlichen Vorgaben, und nicht zum Nachteil der Freien
Turnerschaft Preetz e.V. erfolgt. Nur auf den genannten Basis, wäre es möglich, eine solide Grundlage für die sportlich erfolgreiche Zukunft eines neuen, gemeinsamen Sportvereines für Preetz zu schaffen.
Ein neuer Zeitrahmen für den Abschluss der Fusion kann derzeit noch nicht genannt werden. Die Freie Turnerschaft Preetz e.V. versichert jedoch, dass sie weiterhin fest die Zukunft ihres
Sportvereines im Blick hat, und den Dialog mit ihren Mitgliedern transparent führen wird.
Sobald die rechtlichen Fragen, mit aller gebotenen Sorgfalt geklärt sind, werden die Mitglieder erneut informiert, und in den neuen Prozess eingebunden.
Bei Fragen zu diesem Thema darf der Kontakt gerne per E-Mail unter fragen@ft-preetz.de aufgenommen werden." [Zitatende]
Die rechtliche Folge ist, dass wir die beschlossene Verschmelzung rückwirkend zum 1.1.2024 nicht mehr vollziehen können.
Der Notar Schipkowski hat uns informiert, dass wir aufgrund der Handlungen durch die FT nun für den Fall, dass es zu einer Verschmelzung kommen soll, beide Vereine neue Versschmelzungsversammlungen abhalten müssten und als Anlagen zu den Einladungen einen aktualisierten Verschmelzungsvertrag, neuen Verschmelzungsbericht aufgrund der Jahresabschlüsse für die Kalenderjahre 2024 und weiterer Unterlagen beifügen müssten.
Eine Verschmelzung könne aufgrund des Umwandlungsgesetzes immer nur in den ersten 8 Monaten eines Jahres stattfinden, weil die Jahresabschlüsse entsprechend zu verwenden wären.
Der PTSV bleibt gesprächsbereit! Bevor es jedoch zu neuen Gesprächen und etwaigen Vorbereitungen für einen neuen Verschmelzungsprozess kommt, müsste die FT sinnvollerweise in einer Mitgliederversammlung klären, wer tatsächlich der FT-Vereinsführung zukünftig angehören soll. Es kann aus PTSV-Sicht doch nicht sein, dass das FT-Organ der gesetzlichen Vertreter den FT-Mitgliederversammlungsbeschluss mit uns vor dem Notar vollzieht und dann andere gesetzliche Vertreter des selben FT-Organs den Notar anweisen, den Registergerichtsantrag (entgegen der eigenen FT-Beschlüsse) zurückzunehmen und dabei den PTSV noch nicht einmal informieren!